Pflege für Parkinson-Patienten: Spezifische Tipps anlässlich des Weltparkinson-Tages

Pflege für Parkinson-Patienten: Spezifische Tipps anlässlich des Weltparkinson-Tages

von Marie | 

In diesem Blog-Beitrag fassen wir nachfolgend die Erkrankung zusammen und geben Hilfestellung für alle beruflich und privat Pflegenden sowie jeden Interessierten. Denn anlässlich des heutigen Weltparkinson-Tages stellen wir die Parkinson-Erkrankung in den Vordergrund.

 

Was ist Morbus Parkinson?

Morbus Parkinson, auch als Parkinson-Krankheit bekannt, ist eine chronische neurologische Erkrankung, die das Nervensystem betrifft. Sie ist durch das langsame Absterben von Nervenzellen in bestimmten Teilen des Gehirns gekennzeichnet, insbesondere in der Substantia nigra. Dadurch kommt es zu einem Mangel an Dopamin, einem wichtigen Neurotransmitter, der auch für die Koordination von Bewegungen verantwortlich ist. Die Symptome von Morbus Parkinson umfassen den typischen Tremor (Zittern), eine Muskelsteifheit, die optisch auffallende Bradykinesie (verlangsamte Bewegungen) und Gleichgewichtsprobleme.

Eine genaue Ursache für Morbus Parkinson ist bisher nicht bekannt. Es wird jedoch angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. Die Erkrankung tritt in der Regel im fortgeschrittenen Alter auf, kann aber selten auch bei jüngeren Menschen auftreten (juvenile Parkinson-Krankheit). Morbus Parkinson ist nicht heilbar, aber die Symptome können mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten gelindert werden.

Diagnose und Symptome von Morbus Parkinson

Die Diagnose des Morbus Parkinson basiert hauptsächlich auf den klinischen Symptomen und dem Ausschluss anderer möglicher Ursachen. Ein Neurologe führt eine gründliche körperliche Untersuchung durch und befragt den Patienten nach seinen Symptomen und der Krankheitsgeschichte. Bestimmte diagnostische Tests wie die Daumen-Zeigefinger-Test, der Gang- und Balancetest und die Beurteilung der Muskelsteifheit können ebenfalls durchgeführt werden, um die Diagnosefindung zu unterstützen.

Die Symptome eines Morbus Parkinson können von Person zu Person variieren, aber die häufigsten sind wie, oben genannt, die typischen Gangbildauffälligkeiten, die verlangsamte Motorik und Begleiterscheinungen wie eine Muskelsteifheit und Gleichgewichtsprobleme.

Der Tremor tritt normalerweise in Ruhe auf und betrifft in der Regel eine Hand oder ein Bein. Muskelsteifheit kann zu vermindertem Arm- und Beinschwung, veränderter Körperhaltung und eingeschränkter Beweglichkeit führen. Die Bradykinesie äußert sich in langsamen und verlangsamten Bewegungen, während Gleichgewichtsprobleme zu häufigem Stürzen führen können und somit das Sturzrisiko für Betroffene erheblich steigern.

Behandlungsmöglichkeiten des Morbus Parkinson

Die Behandlung von Morbus Parkinson zielt darauf ab, die Symptome zu kontrollieren, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern oder weitgehend zu erhalten. Die gängigsten Behandlungsmöglichkeiten umfassen die Einnahme von Medikamenten, physikalische Therapie, Ergotherapie und in fortgeschrittenen Fällen auch chirurgische Eingriffe.

Medikamente wie Levodopa, Dopaminagonisten, MAO-B-Hemmer und Anticholinergika werden häufig zur Linderung der Symptome eingesetzt. Sie helfen dabei, den Dopaminmangel im Gehirn auszugleichen. Physikalische Therapie und Ergotherapie können dazu beitragen, die Muskelsteifheit zu reduzieren, die Beweglichkeit zu verbessern und die Balance zu fördern. In schwerwiegenden Fällen kann eine Operation wie die tiefe Hirnstimulation erwogen werden, um bestimmte Symptome zu lindern.

Es ist wichtig, dass die Behandlung  individuell auf den Patienten sowie seine Ressorucen und Lebenserwartungen abgestimmt wird. Ein Neurologe oder ein Parkinson-Spezialist kann eine Behandlungsstrategie empfehlen, welche die Individualität von Betroffenen in den Mittelpunkt stellt und diesen in die Behandlungsstrategie einbezieht.

Spezifische Pflegetipps für den Umgang mit Parkinson-Erkrankten

Die Pflege von Parkinson-Patienten erfordert auch hier spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten, um den besonderen Bedürfnissen dieser Patientengruppe gerecht zu werden. Hier sind einige Tipps, die bei der Pflege von Parkinson-Erkrankten helfen können:

  • Eine sichere Umgebung ist von großer Bedeutung. Im klinischen und pflegerischen Alltag, aber auch in der Häuslichkeit, sind ebene Böden ohne Stolperfallen entscheidend, um sekundäre Verletzungen zu vermeiden und um die Bewegung zu erhalten und selbstständig zu ermöglichen. Sturzprophylaxe heißt das Zauberwort für alle Pflegekräfte.
  • Parkinson-Medikamente müssen sehr sorgfältig und zeitgerecht eingenommen werden, um eine optimale Wirkung zu gewährleisten. Angehörige und Pflegekräfte sollten dies beachten und unterstützen.
  • Feinmotorik und Koordination gehören vermutlich zu den belastendsten Alltagseinschränkung der Parkinson-Erkrankung. An der Pflege Beteiligte sollten diese Fähigkeiten längstmöglich fördern und unterstützen um diese Fähigkeit zu erhalten und bei Verlust ebendieser entsprechend Hilfestellung leisten.
  • Physiotherapeutische Maßnahmen fördern die Bewegung der Betroffenen. Kleine Übungen und wiederholende Motivation zur Bewegung sind im pflegerischen Alltag gut integrierbar. Auch Angehörige können einbezogen werden, um die Bewegungsfähigkeit langfristig zu erhalten und zu fördern. Die physiotherapeutische Begleitung sollte dennoch darüber hinaus ermöglicht werden.
  • Morbus Parkinson ist eine belastende Erkrankung, die nicht selten mit depressiven Gedanken und Motivationsverlust einhergeht. Die psychosoziale Begleitung und ein hohes Maß an Empathie sind unerlässlich, um den Lebensalltag der Betroffenen mitzugestalten. Dennoch sollten auch hier individuelle Grenzen und Wünsche respektiert und beachtet werden.
  • In vielen Fällen chronischer Erkrankungen ist es sinnvoll sich mit anderen Betroffenen austauschen zu können. Auch für Parkinson-Erkrankte gibt es regionale Selbsthilfegruppen und Unterstützungsorganisationen. Es kann erleichternd sein, sich mit Jemandem auszutauschen, der die Probleme und Einschränkungen aus eigener Erfahrung heraus nachvollziehen kann. Eventuell lassen sich hier Sozialkontakte herstellen, welche die psychische Gesundheit fördern und erhalten.

Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass individuelle Ressourcen erhalten und gefördert werden sollen, damit die Selbstständigkeit und Lebensfreude erhalten bleibt. Auch wenn es für Pflegekräfte in der heutigen Zeit nicht einfach ist Individualität und zusätzliche Maßnahmen im Arbeitsalltag unterzubringen, so kann doch insbesondere durch die Anleitung und Beratung von Angehörigen sehr viel Positives für die Patienten erreicht werden. Respekt und Empathie bilden die Basis einer selbstgesteuerten Lebensgestaltung. Manchmal sind es eben die kleinen Dinge, die für einen Mitmenschen Großes bewirken können.


Hinweis: Dieser Blogbeitrag wurde mithilfe einer KI generiert und individualisiert.


Autorinnen

Vivienne

Vivienne hat 2018 ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abgeschlossen und danach Illustrationsdesign studiert. Während ihres Studiums war sie als Leasingkraft in verschiedenen Einrichtungen in Berlin tätig.

Marie

Marie ist examinierte Kinderkrankenpflegerin, war nach ihrer Ausbildung im Leasing tätig und landete danach als Fachkraft auf der Intensivstation. Mittlerweile arbeitet sie als Rettungsassistentin und studiert Gesundheitspädagogik.

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